Der Göppinger Oberbürgermeister Guido Till ist davon überzeugt, dass die Stadt Göppingen den richtigen Weg im Kampf gegen Extremismus eingeschlagen hat.

Der Rathauschef fühlt sich in seiner Einschätzung durch die vergangenen Jahre bestätigt. „Wir sind mit unserem Weg, die Bürgerschaft und speziell die Jugend für Toleranz und Vielfalt zu sensibilisieren, gut gefahren und werden diesen Weg deshalb auch weiterhin beschreiten“, betonte Till gestern in einer Pressemitteilung. Der OB reagiert damit auf Kritik an der Stadtverwaltung, die unter anderem bei der Gründungsversammlung des Bündnisses „Kreis Göppingen Nazifrei“ am Mittwoch in der Stadthalle laut geworden war.

Die Hohenstaufenstadt, so Till, nehme seit 2007 aktiv an den Bundesprogrammen „Vielfalt tut gut“ und „Toleranz fördern, Kompetenz stärken“ teil. Mit diesem positiven Ansatz werde extremistischem Gedankengut von vorneherein der Boden entzogen.

„Öffentliche Aktionen wie auch eine mit großer Publizität verbundene Bündnisgründung gegen Rechts bergen die Gefahr, eben jene Kräfte erst anzuziehen, die man nicht haben will“, gibt der OB zu bedenken. Die vielen Projekte auf breiter gesellschaftlicher Basis der vergangenen Jahre hätten hingegen Früchte getragen. „Die Stadt wird keine gemeinsame Sache mit Extremisten, gleich welcher politischen Richtung, machen“, kommentierte Till die Beteiligung von Antifa-Sympathisanten und der Marxistisch-Leninistischen Partei Deutschlands (MLPD) an der Gründung des neuen Bündnisses.

Quelle: Südwestpresse